Bedarfsmanagement – auch bekannt als Demand Management – ist eine unternehmensweite Strategie zur Vorhersage, Steuerung und Abstimmung der Kundennachfrage mit internen Ressourcen und Prozessen. Ziel ist es, eine möglichst genaue Planung zu ermöglichen, um Überbestände, Lieferengpässe oder Produktionsstillstände zu vermeiden.

Besonders in Branchen mit stark schwankender Nachfrage, wie etwa HVAC oder Energieversorgung, ist Bedarfsmanagement ein zentraler Erfolgsfaktor. Es verbindet Markttrends mit internen Abläufen und hilft, Entscheidungen datenbasiert und flexibel zu treffen.

Die vier Kernelemente des Bedarfsmanagements:

  1. Nachfrageprognose – Mithilfe historischer Daten, Marktanalysen und KI-gestützter Tools wird die zukünftige Nachfrage abgeschätzt.
  2. Kapazitätsplanung – Unternehmen stimmen Produktionsmittel, Personal und Material auf die prognostizierte Nachfrage ab.
  3. Bestandsmanagement – Lagerbestände werden so geplant, dass Materialverfügbarkeit und Kosten optimal austariert sind.
  4. Beschaffungsplanung – Die enge Abstimmung mit Lieferanten und internen Abteilungen sichert termingerechte Versorgung.

Im Field Service beeinflusst effektives Bedarfsmanagement nicht nur Lagerhaltung und Verfügbarkeit von Ersatzteilen, sondern auch die Planbarkeit von Einsätzen. Softwarelösungen – wie SERVICE 1 – ermöglichen z. B. durch Dashboards, Szenarioanalysen und automatisiertes Tracking, den Bedarf kontinuierlich zu analysieren und in Echtzeit anzupassen. So bleibt der Service handlungsfähig, auch wenn sich Nachfrage oder Rahmenbedingungen kurzfristig ändern.